Beer Guess: Schätzen mit Biereinheiten

Beer Guess: Schätzen mit Biereinheiten

In agilen Umgebungen wird Aufwand nicht in absoluten Zeiteinheiten geschätzt sondern mit abstrakten Schätzmethoden. Eine neue, von Agile Software erfundene Methode ist der “Beer Guess” mit “Beer Points” – eine Schätzmethode welche auf Einheiten von Bieren beruht. Mehr zu der von uns erfundenen Methode erfährst du hier.

Jedes Team tut sich (vor allem anfangs) schwer, Komplexität zu schätzen. Warum der Weg und nicht die Zeit geschätzt werden soll, haben wir bereits erklärt. Trotzdem ist die Komplexität als solches immer schwierig zu schätzen, da sie nicht wirklich greifbar ist und auf Annahmen beruht.

Beer Guess – neue abstrakte Schätzmethode

Die Bier-Schätz-Methode könnte hierbei Abhilfe schaffen. Denn unabhängig ob man Bier mag oder nicht, weiß jeder, dass mit zunehmendem Bier-Konsum die Folgen für Geist und Körper größer werden, auch wenn es bei der Umsetzung selbst (dem eigentlichen Biertrinken), noch gar nicht danach aussieht. Dh die Konsequenzen und Komplexität werden umso größer, je mehr man trinkt, dh je mehr Bierpunkte vergeben werden.

Beer Points – die Bier Metrik

Folgende Einheiten (in Liter) werden dazu verwendet:

  • 0,2 l – 1 Pfiff
  • 0,33 l – 1 Seiterl/Seidel
  • 0,5 l – 1 Halbe/Flasche
  • 1 l – 1 Maß
  • 3 l – 1 6er-Tragerl
  • 10 l – 1 Kiste/Partyfass
  • 30 l – 1 Fass
  • 50 l – 1 großes Fass

Beer Pong – das Bier Spiel

Gleich vorweg: beim Bier Guess mit Beer Points müssen natürlich keine Bierspiele gespielt oder echte Biere getrunken werden. Viel mehr geht es darum zu überlegen, wie viel Bier für ein Team “gesund” sind. Geht man davon aus, dass jeder Mensch am Tag 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen sollte, wäre es nicht ratsam, dass diese 2 Liter jeden Tag für jedes Teammitglied nur aus Bier besteht. Sind die Aufgaben einfach und können mit einem Seiterl (0,33 l) verglichen werden, ist alles noch im Rahmen. Sobald man aber als Team-Mitglied täglich Aufgaben machen muss, die mit einem 6er-Tragerl (3 l) verglichen werden können, ist dieser Aufwand noch nicht nachhaltig genug.

Diese Vergleiche sollen nur als Beispiele dienen und Teams anspornen, die Komplexität mit etwas alltäglichem vergleichen zu können.

Was hältst du von dieser Idee? Kann sie dich oder dein Team insbierieren, äh inspirieren? Lass deine Gedanken dazu gerne da :)